Von Green Bay, Wisconsin, USA (über die Niagara Fälle, Ontario) nach Lachute, Quebec, Kanada
Am Abreisetag von Green Bay (ein Sonntag) mussten wir (nach den üblichen Arbeiten) nochmals bei Walmart vorbei, weil die Verlängerung der Telefonkarte nicht geklappt hatte. Das Prozedere kostete uns eine Stunde Zeit ☹. Dann hatten wir wieder Internet, zumindest das Handy von Chrisi. Wir fuhren die Green Bay Bucht weiter in den Norden und suchten uns in Peshtigo einen schönen Platz zum Übernachten, denn dort befand sich der Ideal Truck Repair. Muddy schüttelte sich beim Bremsen und quietschte ganz furchtbar dabei. Hoffentlich hatte die Werkstatt am Montag kurz Zeit. Und ja, wir wollten eigentlich nur eine Beruhigung haben 😉! Am Montagvormittag, auf der Fahrt zur Werkstatt, bremste Muddy ganz ruhig und wunderbar. Kein Schütteln und kein Quietschen mehr (wie bei einem Kind, das zum Zahnarzt muss!). Wir entschieden, nach einem Blick auf die Werkstatt, die offensichtlich geschlossen war, weiter zu fahren, denn unsere Erfahrungen mit Reparaturen in Übersee waren nicht die besten. Meist war hinterher mehr kaputt!
Wir brauchten dringend Internet für die Webseite (Veröffentlichung Juli war längst überfällig) und eine saubere Waschmaschine. Der nächste Campground, eigentlich auf einem als Festivalgelände genutzten riesengroßen Grundstück war bei den Duschen und Waschmaschinen so vergammelt (und Internet gab es auch nicht), dass wir weiterfuhren. In Menominee fuhren wir über die „Grenze“ nach Michigan. Die sehr kompetente und temperamentvolle Dame im Welcome Center gab uns ein paar gute Tipps für die Weiterreise. Sie meinte dann noch, dass der historische Bezirk von Menominee unten am Lake Michigan (eigentlich noch die Green Bay) interessant und sogar zu Fuß erreichbar wäre. Und sie hatte Recht! Menominee wurde durch den Transport von Holz, vor allem für den Wiederaufbau von Chicago nach dem Brand von 1871, reich (zumindest einige Leute!). Und die bauten große Häuser in die 1. Straße (First Street). Auch der Yachthafen von Menominee war beeindruckend. Endlich hatte man mal das Gefühl, dass Schiffe auch benutzt wurden 😊. In der Nähe des Welcome Centers gab es einen City Campingplatz, den River Park Campground, mit Duschen und Internet 😊! Aber keine Waschmaschinen. Die waren jedoch in einem Waschsalon, zwölf Minuten zu Fuß, in einer Einkaufs Mall zu finden.
Die halbe Nacht luden wir Bilder vom Handy aufs Laptop und sortierten fleißig aus. Draußen schüttete es aus Eimern. Vielleicht wurde Muddy ja ein bisschen sauberer (wurde er nicht!). Der nächste Tag war Waschtag! Wir schleppten die ganze Wäsche, das Waschmittel und das Laptop zur Laundry (Waschsalon). Während ich wusch, bearbeitete Chrisi die Bilder, die für die Webseite aus Kapazitätsgründen zusammengeschrumpft werden mussten (zu viele Pixel!). Anschließend waren wir noch bei Jack`s Fresh Market, erfreuten uns am Angebot 😊 und beim ACE Hardware Shop wegen Schrauben (Chrisis Beach-Stuhl war schon wieder zusammengebrochen). Auffallend in Michigan sind all die mega verrosteten Autos mit riesen Löchern in der Karosserie. Wegen der harten, schneereichen Winter wird auf den Straßen viel Salz gestreut.
Am darauffolgenden Tag schrieb ich neun (!) Stunden, fast ohne Pause, am Juli-Bericht für die Webseite. Das Internet auf dem River Park Campground war so gut; wir MUSSTEN die Webseite dort noch hochladen! Chrisi schmierte in der Zeit Muddy ab und stellte leider auch den einen oder anderen Schaden fest, wie zum Beispiel wieder eine kaputte Lenkmanschette. Und, war es in Ordnung, dass die Spurstange Spiel hatte?! Der kanadische Dollar stand zum Euro ganz gut (also schlecht 😉). Vielleicht kamen wir noch bis Kanada?! Wir googelten in Sault Ste. Marie, Ontario, Kanada eine Werkstatt für LKWs mit sehr guten Rezensionen.
Am nächsten Tag war Korrekturlesen durch mich (nach neun Stunden kann man auch mal Blödsinn schreiben) und durch Chrisi angesagt (der aber nur eine Anmerkung hatte). Dann Bericht hochladen, Bilder hochladen, Route bearbeiten, Koordinaten und Bilder einpflegen, hochladen = dies klappte schon wieder nicht ☹! Seit Arizona schon nicht mehr. Stundenlang suchten wir eine Lösung und fanden dann nicht „quick“, aber „dirty“ eine 😊! Hauptsache Reiseroute war drin! Umziehen auf einen Platz gegenüber (uiih, der war noch viel schöner!) mussten wir auch noch, weil unser alter Platz bereits wieder vermietet war. Wir hatten verlängert wegen der Webseite.
Dass es draußen viel regnete und irgendwann dunkel wurde, bekamen wir gar nicht mit 😊!
Am nächsten Tag ging es dann, nach vier arbeitsreichen Tagen, weiter. Auf dem River Park Campground, direkt am Menominee River, wo die Wildgänse schnatternd um Muddy liefen, war es sehr schön gewesen.
















Wir fuhren die # 35 in den Norden weiter. Sie führt direkt am Lake Michigan entlang. Zwischen Menominee und Escanaba wechselte die Central Time in die Eastern Time und wir verloren wieder eine Stunde. Anstatt 15.00 Uhr war es plötzlich 16.00 Uhr. In Escanaba vergewisserten wir uns bei Walmart, ob wir dort tatsächlich schlafen durften (ja!). Dann fuhren wir doch noch zu einer LKW-Werkstatt, weil uns das Fahrverhalten von Muddy beunruhigte. Obwohl Freitagnachmittag war, kamen wir sofort dran 😊. Der Mechaniker machte einen kurzen Check. Keine Ahnung was, denn wir mussten aus Sicherheitsgründen im Fahrerhaus bleiben. Nach fünf oder zehn Minuten gab er Entwarnung, wir könnten beruhigt weiterfahren und in Deutschland in eine Werkstatt gehen?!?
Unsere Erfahrung: wir haben uns damals extra für ein altes, simples Militärfahrzeug entschieden, weil wir dachten, den kann jeder reparieren. Aber genau das Gegenteil ist der Fall! Iveco, alt und auch noch Militär = da will tatsächlich niemand ran!
Jedenfalls fuhren wir dann (wirklich sehr beruhigt nach dieser Aussage ☹) 2,5 Meilen durch Downtown zum Sand Point Lighthouse, dem ersten Leuchtturm des Naturhafens. Escanaba besitzt einen der sichersten natürlichen Häfen der oberen Großen Seen. Am Seeufer entlang liegt der Ludington Park, einer der größten Stadtparks von Michigan.
Im Yachthafen dümpelten viele große Schiffe, Segler und Katamarane. Wir kamen beim Hafenmeister-Office vorbei und fragten ganz spontan, ob man denn auf dem Parkplatz des Yachthafens übernachten dürfte (denn viel los war nicht). Und tatsächlich, wir glaubten es gar nicht, hatten wir die Erlaubnis und sogar noch den Schlüssel zur Dusche und den Toiletten 😊! Das war echt großzügig!
Am nächsten Tag gings weiter. Zuerst wollten wir aber noch bei der „Camping World“ vorbeischauen. Dort soll es alles rund um das Thema Campen und den größten Verkauf von Wohnmobilen, Trailern und Wohnwagen geben. So war es dann auch! Und alle waren offen! Wir fühlten uns wie auf der CMT in Stuttgart und waren in vielen drin. Amerikanischer Geschmack unterscheidet sich sehr vom europäischen! Aber es war hochinteressant. Am liebsten wären wir in jedes Objekt, aber -oh Mann- wir mussten weiter. Immer am Lake Michigan entlang mit sehr bescheidenen Häuschen (ohne jegliche Ironie: sie waren echt klein und nichts Besonderes). Unser nächstes Ziel war Fayette, ein historischer State Park mit einem leider überfüllten Campingplatz. Aber der Ranger bot uns einen Platz im Overflow an und der war tausendmal schöner, als der Campingplatz UND, wir waren ganz alleine!







Fayette war einst eine geschäftige Industriegemeinde in der zwischen 1867 und 1891 Roheisen hergestellt wurde. 1867 erhielt Fayette Brown, der Agent der Jackson Iron Company (und Namensgeber der Stadt!) den Auftrag, mit dem Bau einer Eisenschmelze zu beginnen. Der erste Hochofen wurde im Dezember 1867 in Betrieb genommen, ein zweiter wurde 1870 gebaut.
Sehr interessant: Nach den Lohnunterlagen vom September 1886 und April 1887 erhielt ein Maschinenmeister 75 Dollar pro Monat und bezahlte davon 5 Dollar für seine Miete (ein tolles Haus – wir haben es gesehen!). Jemand, der am Hochofen arbeitete, bekam 40 Dollar pro Monat. Die meisten Familien hatten 5 – 10 Kinder! Die historische Stätte schließt erst um 21.00 Uhr mit Sonnenuntergang und so kamen wir erst spät zu Muddy zurück. Auf „unserer“ Wiese grasten vier Rehe! Nachts wurde es echt kühl und auch tagsüber kam es uns bereits herbstlich vor ☹. Der Himmel über dem Lake Michigan war meist bewölkt, wenn nicht sogar „Gewitter-dunkel“.
Am Vormittag des nächsten Tages wanderten wir noch zum alten katholischen Friedhof, der wunderschön direkt am See lag. Die Protestanten sind übrigens auf der anderen Seite, nördlich von Fayette, begraben. Die meisten Grabsteine waren von Ende des 19. Jahrhunderts und leider waren auch viele Kinder dort beerdigt.
Anschließend spazierten wir noch zu den Ruinen der alten Kirche, aber da sah man (auch mit viel Fantasie) nichts mehr.



















Weiter ging es den Lake Michigan entlang nach Manistique, bekannt für seinen zwei Meilen langen Boardwalk (den wir natürlich erkundeten 😊). Dann stellten wir uns die Frage, ob wir noch weiterfahren oder uns schon einen Übernachtungsplatz suchen sollten. Die State Parks waren teuer und die National Forest Parks voller Mücken ☹. Es gab, etwas außerhalb von Manistique, das Kewadin Casino, wo man zwar auch 25 US-Dollar oder, wenn man nichts brauchte, kostenlos auf Kies stehen konnte (und wir brauchten ja nichts). Im Casino spielten viele ältere Leute und das Pulled Pork Sandwich war günstig 😉, so dass wir blieben.
Am nächsten Tag mussten wir etwas mehr Kilometer machen! Unser Ziel waren die Tahquamenon Wasserfälle. Es sind die größten Wasserfälle in Michigan und (laut Broschüre) einer der größten in der östlichen Hälfte von Nordamerika (hm, keine Ahnung). Das Wasser hat eine auffällige braune Farbe aufgrund der Tannine, die aus den Zedern-Sümpfen ausgewaschen werden, was zu dem Spitznamen „Root Beer Falls“ führte. Die Wasserfälle haben ihren indianischen Namen vom Fluss Tahquamenon. Es gibt die Upper- und die Lower Falls.
Tatsächlich gab es sogar so etwas ähnliches wie BLM-Land! Wir holten uns ein Permit (Genehmigung vom Ranger Büro), was eigentlich keinen Sinn machte, weil das Land außerhalb des State Parks lag, aber o.k., wenn es notwendig war. Dann fuhren wir die Piste zum „Old Prison“ (die Grundmauern sahen wir noch) an der White Water Road. Wir fanden ein schönes, ruhiges Plätzchen, allerdings voller Moskitos!









An den Wasserfällen war es leider wahnsinnig voll! Vor allem die Lower Falls, denn dort durfte man baden. Die Upper Falls waren aber die viel schöneren, auch wenn Jahreszeitenbedingt nicht die volle Wassermenge (wie zum Beispiel im Mai) die Felsen herunterstürzte.
Wir kehrten wieder zu unserem BLM-Land-Platz zurück und genossen bei einem kleinen Lagerfeuer die Stille 😊.







(das kostet ;-))




Am nächsten Mittag erst ging es weiter nach Paradise am Lake Superior (oder auch Oberer See). Er ist in etwa so groß wie Österreich (!) und hat mehr als 200 Zuflüsse.
Das „Paradise“ stell ich mir allerdings ganz anders und vor allem viel schöner vor! Es lebt gänzlich vom Tourismus (deshalb verstehe ich nicht, warum die Menschen dort unfreundlich waren), hat ein paar Motels und Hotels und vielleicht Restaurants (auf den ersten Blick nicht als solche erkennbar) und viel Durchgangsverkehr ☹. Wir suchten verzweifelt eine Tankstelle MIT Diesel (wir fanden dann auch eine für 5,20 US-Dollar – allerdings die Gallone, dennoch für die USA teuer).
Wir fuhren noch an das Ende der Bucht, hoch nach Whitefish Point. Es liegt am äußersten südöstlichen Ende des Lake Superiors. Dort befindet sich -neben einem Leuchtturm- ein Schiffswrack Museum. In dieses wollten wir unbedingt, aber erst am nächsten Tag, denn an diesem war das Wetter zu schön! Blauer Himmel, 29 Grad im Schatten und super sonnig 😊! So spazierten wir am herrlichen Sandstrand (fühlten uns wie in Mexiko) mit glasklarem Wasser entlang.
Zum primitive Campground (so nennen Amerikaner Campingplätze mit nichts, max. einem „Plumps-Clo) waren es ca. 10 km und wir wären auch schnell dort gewesen, wenn uns das verfluchte Navi (GARMIN – ich erwähnte es bereits mehrfach!) nicht den falschen Abzweig angezeigt hätte. So fuhren wir kreuz und quer durch einen sehr engen Wald mit niedrigen Bäumen = welcome american stripes ☹! Aber endlich fanden wir ihn doch, den Andrus Lake State Forest Campground mit „self registration“.
Vorgeschichte, denn das Museum beginnt damit: Étienne Brûlé (geboren 1592 in Champigny-sur-Marne nahe Paris, verstorben Juni 1633 in Neufrankreich) war ein französischer Entdecker. Er machte sich einen Namen bei der Erforschung Quebecs. 1610 wurde er von Samuel de Champlain zu den Huronen geschickt, um diese zu „studieren“. Als Scout Champlains erkundete Étienne Brûlé weite Teile des heutigen Quebecs, Ontarios und Michigans. Er war der erste Europäer, der alle fünf Großen Seen zu Gesicht bekam: den Lake Superior, den Michigan-, Huron-, Erie- und Ontariosee.
Das „Great Lakes Shipwreck Museum“ war sehr liebevoll gemacht. Es erzählt viele Geschichten über gesunkene Schiffe im Lake Superior, der eigentlich so still und friedlich aussieht. Ganz viele Unglücke passierten sogar im Juli oder August und nicht über den Winter, wie man eigentlich denken könnte. Schiffsbrüchige berichteten von 10 m hohen Wellen und Windgeschwindigkeiten von 160 km in der Stunde. Ein anderes Gebäude ist der USCG Lifeboat Station (gegründet 1923) gewidmet. Echt erschreckend, in welchen Nussschalen heute noch Leben gerettet werden (oder leider auch nicht). Es gab viele traurige Geschichten im Museum. Vor allem, wenn jede Hilfe zu spät kam und die Lebensretter (oft nachts mit Laternen) den Strand absuchen mussten.
Der Leuchtturm von Whitefish Point wurde 1861 (während der Amtszeit von Abraham Lincoln) errichtet und ist der älteste, sich noch im Betrieb befindende Leuchtturm am Lake Superior. Whitefish Point markiert das östliche Ende eines berüchtigten 80 Meilen langen Küstenabschnitts von hier westlich bis Munising, Michigan, der als die Schiffswrackküste des Lake Superior bekannt ist. Von den 550 bekannten großen Schiffswracks, die auf dem Grund des Sees liegen, befinden sich mindestens 200 in der Nähe von Whitefish Point. Die Hauptursachen für Schiffbrüche hier sind Wettereinflüsse und Kollisionen; der Untergang des Dampfers Edmund Fitzgerald mit seiner gesamten 29-köpfigen Besatzung (keine Überlebenden) 1975 ist bis heute ungeklärt. Das Wrack der Fitzgerald liegt nur 15 Meilen nordwestlich von Whitefish Point.

















am Strand

Ach ja, beim Tanken lernten wir Alan kennen. Er war so begeistert von Muddy, dass er sich gleich drunter legte um alles genau anzuschauen. Nachdem Alan KFZ-Mechaniker war und sich auch bei LKWs gut auskannte, schilderten wir ihm unser Problem mit dem schlackernden Lenkrad. Waren es die Bremsen oder war es der Spurstangenkopf oder war es der Stossdämpfer? Alan tippte auf den Spurstangenkopf und machte sich auf Ersatzteilsuche. Leider ohne Erfolg ☹! Wir nutzten den verregneten Tag um unsere ganzen Bilder zu sichern und fuhren am nächsten Vormittag weiter.
Zuerst durch Paradise, wo das alljährliche Blueberry Festival stattfand, dann eine schöne kleine Straße am Lake Superior entlang bis Sault Ste. Marie, Michigan, USA. Spitzname (haben alle amerikanischen Städte „The Soo). Die Ojibwe-Indianer kannten die Gegend ursprünglich als „Bawating“, was so viel wie „schnelles Wasser, Stromschnelle“ bedeutet. Im Jahr 1623 kam Étienne Brûlé dorthin und die Franzosen nannten es zu Ehren des Bruders des französischen Königs Ludwig XIII. „Sault de Gaston“ (Gaston-Stromschnelle). 1668 tauften französische Jesuiten die Gegend „Sault Ste. Marie“ und gründeten eine Siedlung auf der Südseite des St. Marys River, das heutige Sault Ste. Marie, Michigan. 1855 wurde der erste Teil der Soo Locks errichtet, eine Schleusenanlage, die heute als das größte Wasserkanalverkehrssystem der Welt gilt.
Am gegenüberliegenden Flussufer befindet sich die gleichnamige kanadische Schwesterstadt Sault Ste. Marie, die als Folge des Britisch-Amerikanischen Krieges geteilt wurde.
Da Samstag war, waren sicher alle Campingplätze belegt und deshalb fuhren wir zum Walmart, denn dort durfte man (ohne wenn und aber) übernachten. Es standen auch schon einige Wohnmobile da. Nach einer ruhigen Nacht (außer, dass es ziemlich regnete) fuhren wir am nächsten Tag noch tanken bis „zur Halskrause“, denn Diesel und Benzin sind in den USA sehr VIEL billiger, als in Kanada. Dann fuhren wir auf den Soo Locks Campground direkt am St. Marys River, wo richtig große Container-Schiffe am Campingplatz vorbeifuhren. Der Soo Locks Campground hatte -neben heißen Duschen- (mussten unbedingt Haare schneiden), auch eine Laundry (Waschmaschinen 😊 und wie ich heute weiß, die Besten von Nordamerika (Kanada, USA, Mexiko))!
Nach getaner Arbeit (siehe oben und dem Abschluss der kanadischen Versicherungen für Muddy und das Pony) machten wir uns auf den Weg nach Downtown. In der Water Street sahen wir noch einige Häuser von Pionieren. Sonst bestand Downtown mehr aus Restaurants und Giftshops (das allerwichtigste hier 😊), als aus Historischem. Wir gingen auch noch bei den Soo Locks vorbei, aber leider kam kein riesen Dampfer durch die Schleuse. Als wir wieder am Campingplatz ankamen, hatten wir eine 10 km Wanderung hinter uns.








in Rom?



der Haustür auf dem Weg zu den Soo Locks






Eigentlich wollten wir nur zwei Tage bleiben, aber weil wir noch Lust hatten auf die Besichtigung eines Museum-Frachters verlängerten wir um eine weitere Nacht.
Die Valley Camp ist ein Seefrachter, der fast 50 Jahre lang auf den Großen Seen im Einsatz war. Sie lief 1917 vom Stapel und wurde in Lorain, Ohio gebaut. Die Valley Camp ist 170 m lang, 18 m breit und hat einen Tiefgang von 9,4 m. Sie transportierte Eisenerz, Kohle, Getreide und Steine (Bruttotonnage 12.000 t). Wir besichtigten die Mannschaftszimmer (sehr sehr einfach!), die Küche, den Speiseraum für den Kapitän, eventl. Gäste und Offiziere, die Kapitäns-Räume und ein Gästezimmer sowie die Brücke, den Maschinenraum und den Laderaum. Es war sehr interessant!
Für den Schiffbruch der Edmund Fitzgerald gab es einen extra Bereich, wo auch ein Rettungsboot von ihr zu sehen war; von den Wellen völlig zerbeult und demoliert. Sehr schaurig!




dem „Erdrücken“









Am nächsten Tag ging es weiter. Der halbe Campingplatz winkte uns zum Abschied 😊! Über die Internationale Brücke (4,5 km) und gegen eine Gebühr von umgerechnet 5,60 € fuhren wir gemütlich und staufrei zur kanadischen Grenze.
Goodbye Amerika – es hat uns wieder wahnsinnig gut gefallen!
Die „Internationale Bridge“ wurde 1962 eröffnet und wird täglich von durchschnittlich 7.000 bis 10.000 Fahrzeugen überquert. Der kanadische Zöllner im Häuschen war sehr freundlich und innerhalb von max. fünf Minuten waren wir über die Grenze gefahren. Einer der besten und unkompliziertesten Grenzübertritte ever! Eine kurze Frage nach Schusswaffen, ein Woher / Wohin und schon waren wir drin (übrigens ein Reim von Chrisi 😊!).
Welcome back Canada !
Zuerst fuhren wir zum CAA, dem kanadischen ADAC wegen Straßenkarten von Ontario, Quebec (der Provinz) und den Atlantic Provinzen (New Brunswick, Nova Scotia etc.). Eigentlich hätten wir zum Walmart gemusst, weil man (wie immer) keine Lebensmittel über die Grenze mitnehmen durfte und der Kühlschrank entsprechend leer war (der Zöllner hat nicht mal reingeschaut!). Aber aufgrund der Öffnungszeiten entschlossen wir uns, zuerst zur Werkstatt „Integrity Heavy Repair“ nach Heyden hinter Sault Ste. Marie zu fahren. Einer der Werkstatt-Besitzer, Brendan „Tex“ Nardi nahm sich uns gleich an, obwohl er eigentlich keine Zeit hatte. Er machte mit Chrisi noch eine Probefahrt, sah sich die Räder genau an, analysierte hin und her und tippte auf unsere Reifen als Verursacher. Auf jeden Fall machte sein Mitarbeiter Randy eine Reifenrotation (die teuerste bislang, aber wir waren ja nun auch wieder in Kanada mit den höchsten Stundenlöhnen!). Es war eine sehr saubere Werkstatt und Tex machte einen offenen, ehrlichen Eindruck und wollte uns unbedingt helfen! Die Rechnung liess er von Google sogar auf deutsch übersetzen, was wir wirklich süß fanden, aber über den Inhalt mussten wir doch sehr schmunzeln. Nach der Probefahrt war es dann zwar noch schlimmer, aber das kannten wir ja schon von der ersten Rotation in Vancouver bei Darcy. Aber es rüttelte furchtbar am Lenkrad! Tex wollte am nächsten Morgen zwei Werkstätten in Sault Ste. Marie anrufen, unser Problem schildern und klären, ob diese für uns eine Auswuchtung der Reifen vornehmen könnten. Da es schon spät war und Walmart in die andere Richtung, fragten wir Tex, ob wir auf seinem Gelände übernachten dürften. Das war kein Problem und er wollte uns sogar noch Wasser für die Tanks geben! Randy meinte noch, wir sollten da hinten auf die Bären aufpassen, die nachts auf das Gelände kämen. Vermutlich machte er Spaß, aber es sah „da hinten“ tatsächlich so aus! Zum Abendessen gab es dann zwei Hände voll Nuss-Mischung, denn mehr hatten wir nicht mehr.
Der Morgen war sehr kühl (für mich kalt bei 9 Grad). Tex hatte schon mit den zwei Werkstätten in Sault Ste. Marie telefoniert. Aber für Beide war Muddy zu schwer und sie konnten nichts tun. Wir beschlossen also (und Tex riet uns auch dazu) einfach mal weiter zu fahren, in der Hoffnung, dass sich Muddy an seine geänderten „Schuhe“ gewöhnte und sie gleichmäßig abfuhren.
So fuhren wir, zum Teil „gerührt und geschüttelt“ ☹, den Transcanada Highway # 17 am Huron See entlang weiter nach Osten. An manche Ortschaften, Übernachtungs- bzw. Kurze-Pause-Plätze von 2022 konnten wir uns noch gut erinnern.








dem Werkstattgelände

vom System 😉
Nach einer ruhigen Nacht (Kreuzung # 17 und der # 6, hinter der Trading Post und neben Esso, Wendys und Tim Hortons 😊) ging es vormittags weiter. Zuerst in den Ort Espanola zum Nachziehen der Schrauben an den Reifen. Nach dem zweiten Anlauf klappte es dann auch. Die erste Werkstatt machte nur PKWs. Die Firma „TBelt“ arbeitet an Trucks und an Minenfahrzeugen und dort fand man Muddy „fancy“ (also schick 😊). Die Weiterfahrt nach Sudbury (mit dem zweithöchsten Schornstein der Welt!) und dann auf der # 69 Süd Richtung Toronto war grauenvoll langweilig ☹. Es war super viel Verkehr (o.k., es war auch wieder Freitag) und stellenweise schauckelte Muddy schwer über den Highway. Leider gab es keine andere Möglichkeit, wie zum Beispiel über Backcountry Roads oder Forest-Straßen. Wir fuhren noch bis Parry Sound, Ontario. Parry Sound erhielt seinen Namen nach dem britischen Admiral und Polarforscher William Parry. Die Stadt liegt am Ostufer des gleichnamigen Gebiets Parry Sound, welches zur Georgian Bay und somit zum Huron See gehört. Wir chillten noch ein bisschen am Sandstrand des Waubuno Beach und checkten dann -mal wieder- auf dem Walmart Parkplatz ein 😊.
Nach dem Frühstück (und Spülen ☹) ging es in einen langen Fahrtag. Und nicht nur lang, sondern auch extrem verkehrsreich. Es war die Hölle an STAU! Ca. 80 km vor Toronto verließen wir den schrecklichen Highway und fuhren schmälere Straßen übers Land. Der Verkehr war dennoch reichlich vorhanden und Muddy hüpfte über die Straße. Die Gegend ist dicht besiedelt! Die meisten Städte haben zwischen 20.000 und 600.000 Einwohner, von Toronto und dem Großraum ganz zu schweigen! Das waren wir gar nicht mehr gewohnt! Die Ortschaften in den USA der letzten Monate hatten meist unter 1.000. An der Kreuzung # 5 und # 109 beim Home Hardware Shop durften wir auf dem Parkplatz übernachten – das war echt nett 😊!
Am nächsten Tag versuchten wir so weit es ging auch Hamilton (650.000 Einwohner) zu umfahren, denn für schnelle Fahrbahnwechsel ist Muddy einfach nicht gebaut. Unterwegs gab es noch Walmart (fürs leibliche Wohl), Canadian Tire (Öl für Muddys Wohl) und Bier (für Chrisis Wohl 😉) – wobei wir vergessen hatten, wie teuer Alkohol in Kanada war ☹. Über kleine holprige Straßen und sehr idyllisch gelegene Häuser (zum Teil SEHR GROSS) fuhren wir stundenlang bis zu unserem Ziel, dem Ort Niagara Falls, Ontario.
Die Rainbow Bridge (sie heißt tatsächlich so!) verbindet die Stadt Niagara Falls (Kanada) mit den USA. Niagara Falls liegt am Westufer des Niagara Flusses. Von der kanadischen Seite, die schöner sein soll, als die amerikanische Seite, sieht man die berühmten Horseshoe Falls!
Nach einem Preis-/Leistungsvergleich checkten wir in Niagara Falls im Scott`s Family RV Park and Campground ein. Ständig kam jemand vorbei um Muddy zu bewundern und mit uns zu reden. Aber das Pony machten wir auf jeden Fall noch runter! Gegenüber des Campingplatzes war ein großes Gebäude mit Leuchtschrift und GIRLS – GIRLS – GIRLS drauf. So einen Laden hatten wir bislang weder in Kanada, noch in den USA, noch in Mexiko gesehen. Niagara Falls hatte einige davon!

der Trading Post




Richtung Toronto

Richtung Toronto




(Thank you so much! I drink the beer since this day 🙂

Am nächsten Morgen wollten wir nur noch schnell die Motorradreifen aufpumpen (mit Muddys Druckluft) und dann los zu den Niagara Falls. Und da wir schon Druckluft hatten, kontrollierte Chrisi gleich noch die Muddy Reifen (hätte er das lieber nicht getan ☹). Das Ventil am Vorderreifen war danach nicht mehr dicht. Also, vor den Fällen zuerst noch einen Autoladen suchen ☹. Wir fanden dann aber schnell einen und hatten bald, was wir suchten. Vom Campingplatz zu den Fällen waren es ca. 9 km und einen Parkplatz mit dem Pony finden war auch kein Problem. Es gibt zahllose Casinos mit Parkplätzen oder Parkhäusern. Normalerweise für 5 CAD (kanadische Dollar) die Stunde! Wir fanden eine super nette Frau, wo wir dies am Tag bezahlen mussten (und am nächsten durften wir sogar kostenlos hinter dem Tickethäuschen stehen).
Durch den Niagara River führt die Grenze zwischen den USA und Kanada. Zuerst sieht man die amerikanischen Fälle. Ein Stück weiter die kanadischen Horseshoe Fälle, die auch tatsächlich die viel viel Schöneren sind! Wir waren sehr beeindruckt! Und dann bildete sich auch noch ein Regenbogen!
Der Niagara River verbindet den Eriesee mit dem Ontariosee. Die Horseshoe Fälle haben eine freie Fallhöhe von 57 m und eine Kantenlänge von 670 m. Tagsüber stürzen ungefähr die Hälfte der gesamten Wassermassen die Fälle hinunter. Die verbleibende Wassermasse wird über ein Stauwehr für die Stromgewinnung umgeleitet. Nachts werden die Wasserfälle auf etwa ein Viertel des gesamten Wasserdurchflusses gedrosselt. Zu Saisonzeiten werden die Wasserfälle so allmorgendlich per Knopfdruck eingeschaltet 😊!
Die Erosion beträgt ca. 1,8 m pro Jahr. Auf diese Weise haben sich die Fälle seit ihrer Entstehung bereits über 11 km weg Richtung Eriesee bewegt. Mit mehr als 18 Mio. Besuchern jährlich zählt die Niagararegion zu den beliebtesten Touristenattraktionen Nordamerikas. Wir sahen viele jüdische und arabische Familien, indische Großfamilien sowie Amish Gruppen und extrem viele farbige Familien. Wir hörten neben Englisch (natürlich), Französisch und Spanisch, gerade mal zweimal Deutsch!


(Brücke in die USA)







(Niagara Falls, Canada)














(dreht sich einmal in der Stunde)
Die „Maid of the Mist“ fährt nur noch auf der amerikanischen Seite. Auf der kanadischen Seite fährt nun die Niagara City Cruises, sogar mit größeren und stärkeren Schiffen bis weit vor zur Absturzkante. Man bekommt (Gott sei Dank 😉) einen Regenponcho geschenkt.
Obwohl es sehr teuer war, MUSSTEN wir einfach „Bootle fahren“ (o.k., es war mein Wunsch!). Aber es war sehr Besonders! Ein unbeschreibliches Gefühl! Und: bei über 31 Grad im Schatten machte nass werden ja sogar Spaß 😊!
Anschließend ging es noch über die „Vergnügungs-Meile“, dem Clifton Hill und durch Niagara Falls zum Pony zurück.

zu den Fällen
















Am nächsten Tag war es sehr wolkig und sehr schwül, so dass wir dachten, es könnte gewaltig gewittern. So beschlossen wir, nicht mit dem Motorrad nach Niagara on the Lake zu fahren. Im Jahr 1792 wurde es (damals hieß es zuerst Newark und dann Niagara) die Hauptstadt von Oberkanada, verlor diesen Titel aber an York, das heutige Toronto, da die Stadt durch ihre unmittelbare Nähe zur US-Grenze gefährdet schien. Seit 31.12.1857 ist Ottawa aufgrund einer königlichen Entscheidung von Queen Victoria die Hauptstadt (tja, wenn sich zwei streiten 😉…).
Als erstes, weil am zeitaufwändigsten, packten wir das Pony wieder auf seine Terrasse. Schon da bekamen wir wieder viel Besuch von Campingplatz-Bewohnern. Dann füllten wir Wasser nach (es kamen immer mehr!). Mit Brian hatten wir ein interessantes, langes Gespräch und zum Schluss schenkte er Chrisi noch ein kanadisches Bier, in der Hoffnung, dass es ihm wenigstens annähernd so schmeckte, wie das deutsche Bier 😊 (Hello Brian, the SLEEMAN Lager tasted very good!). Vom Campingplatz kam ein Mitarbeiter im Golfwagen vorbei und fragte, wann wir am nächsten Morgen wegfahren wollten, da sein Chef unbedingt unsere Abfahrt mit der Drohne filmen wollte 😊 …. So ging das den ganzen Tag! Aber abends hatten wir dann Ruhe.


Am nächsten Tag mussten wir den ganzen Weg bis Guelph in westnördlicher Richtung wieder zurückfahren, denn in östlicher Richtung liegen die USA am Ontariosee.
Muddy schauckelte immer noch bedenklich! War es die schlechte Straße? Oder doch der „Sägezahn“ am Reifen? Chrisi war so beunruhigt, auch wegen dem kaputten Ventil, dass wir oft stehen blieben um zu kontrollieren. Seit neustem quietschen auch noch die Keilriemen herzzerreißend und Muddy verliert Öl ☹! Das wirklich Schlimme aber ist, dass uns weder in Mexiko, noch den USA, noch in Kanada jemand helfen kann. Wir sind echt froh, wenn Muddy heil in Halifax auf dem Containerschiff steht! Leider durften wir in Guelph auf dem Walmart Parkplatz nicht „richtig“ übernachten. Es gab kein Ja, aber auch kein Nein, weil der Parkplatz nicht Walmart, sondern jemand anderem gehört (Firma Supercenter?!) und dort müsse man eventuell anrufen, um eine Genehmigung zu erhalten (um 18.20 Uhr – ich lach mich tot!). Wir denken, es ist eine neue Masche von Walmart! Jedenfalls fuhren wir weiter bis Rockwood. In der dortigen Rockwood Conversation Area fanden wir einen Übernachtungsplatz und erfuhren, dass es aufgrund eines Feiertages (Labor Day) ein verlängertes Wochenende gab (es war Donnerstag und der nicht so schöne Platz schon relativ ausgebucht). Und, aufgrund des verlängerten Wochenendes herrschte auf dem Campingplatz ein Alkohol- und Cannabis-Verbot (wir hatten nicht den Eindruck, als ob sich jemand dort daran hielt 😉).
Am nächsten Vormittag ging es weiter und nun immer in östlicher Richtung. Egal, ob wir kleine oder große Straßen fuhren, es war immer ein abartiger Verkehr! Und das lag vermutlich nicht nur an der Nähe zu Toronto, sondern dass die kleineste Strecke (wie in den USA) mit dem Auto zurückgelegt wird.
Eigentlich war es um 16.00 Uhr zu früh, um etwas zum Übernachten zu suchen, aber am Walmart in Uxbridge war die Dame vom Customer Service so freundlich und übernachten sehr gerne gestattet, dass wir doch blieben. Wir „streunten“ noch durch den Likör-Shop und lachten über das ausdrücklich deutsche Weinangebot, denn es war auch reichlich „Europa“ darin versammelt (aber besser, als der Beer-Store, wo in der Abteilung „deutsches Bier“ ein türkisches im Angebot war 😉). Dann waren wir noch beim Canadian Tire und „beölten“ uns an Halloween-Skeletten und sprechenden Grabsteinen und dann freuten wir uns, dass es bei Harvey`s wieder Poutine gab! Bevor wir Kanada verließen, MUSSTEN wir unbedingt noch eine essen!
In einem mega Gewalt-Ritt (vor allem für Chrisi) ging es ca. 300 km weiter. Abends hatte Chrisi Muskelkater in den Armen vom Lenkrad halten. Muddy hüpfte, schüttelte und quietschte ☹. Von dem Gerumpel wurde es einem fast schlecht! Außerdem war in beiden Richtungen (Toronto und Ottawa) ein nicht abreißender Verkehrsstrom! Durch kleinere Städte ging es im Stau langsam voran. In Smiths Falls machten wir dann Schluss, weil man am Walmart übernachten durfte und es ansonsten auf der weiteren Strecke keine Möglichkeiten mehr gab.
Durch schöne Landschaft und über kleine Straßen ging es weiter durch Ontario. Stinktiere pflasterten unseren Weg – es war wirklich unglaublich, wie der Gestank der überfahrenen Tiere ins Fahrerhaus dringt und ewig in der Nase bleibt ☹! Bei Hawkesburg überquerten wir einen großen Fluss (St. Lorenz Strom?) und waren in der Provinz Quebec – schlagartig wurde alles Französisch! Bei Walmart in Lachute wollten wir die Nacht verbringen. Ich ging zum Customer Service um zu fragen, ob es erlaubt sei und Gott sei Dank hatte ich das Handy mit der Übersetzungs-App dabei. Unsere Anfrage wurde sehr freundlich genehmigt.
Nach dem Parken machten wir noch eine Runde durch den Supermarkt und stellten fest, dass er sogar günstiger war, als Ontario. Dabei lernten wir den Bürgermeister von Lachute kennen, mit lockigem Pferdeschwanz und längerem Bart – ein cooler Typ, bei dem ich dachte, dass ihm der Reisebus auf dem Parkplatz gehörte 😊!

on the Road

on the Road

on the Road

on the Road
Wie es uns in Kanada weiter ergeht und ob Muddy noch durchhält folgt in unserem September-Bericht.
Bis dahin Euch alles Gute von den
