Von Sundre (Alberta) nach Hinton (Alberta)
Nach etlichem Hin und Her und einigen Telefonaten mit Chris von Inselstrom/Deutschland, was bei einem Zeitunterschied von 8 Stunden viel Orga bedurfte, (um diese Zeit zu überbrücken luden wir die Batterie abwechselnd mit Generator und mit Landstrom um sie einigermaßen am Leben zu halten) spielten wir eine neue Software auf die Batterie auf und endlich zeigte das Display 100 %! Leider fand unser letztes Telefonat ausgerechnet am 02.08. (Chrisis Geburtstag 😊) statt, so dass wir erst spät unseren Ausflug starten konnten. Wir machten eine Wanderung am Red Deer River, sahen ein gar nicht scheues Reh mitten im Wohngebiet und die Rodeo-Anlage von Sundre. (Anmerkung Chris: Was für ein Unterschied zu Calgary 😉). Alle Teilnehmer des Rodeos, welches im Juli in Calgary endet, beginnen die Saison in unterschiedlichen anderen Orten in Alberta und kommen so auch in Sundre vorbei. Zum Abschluss waren wir im „Tasty Thai“ und haben lecker gegessen. Als letzte Aktion vor unserer geplanten Weiterfahrt und als Vorbereitung auf die „Dirt-Road“ stand noch das Abschmieren von Muddy auf dem Programm (wie man auf den Bildern sieht, ein sehr anstrengender Job 😉). Der Abschied von unseren Freunden nahte, der dann auch sehr traurig war (unsere Hoffnung: wir sehen uns wieder – vielleicht in Mexiko?!? Vielen lieben Dank Shawna und Mark, dass ihr uns so lieb aufgenommen und unterstützt habt! Wie hätten wir das bloß ohne Euch hinbekommen!)















In der Sprache der First Nation STONEY heißt YA HA TINDA „Mountain Prärie“. Wir fuhren ca. 50 km über Pisten bis zu einer Kreuzung. Da das Navi mit dem Namen nichts anfangen konnte, wir kein Netz hatten um mit dem Handy die Strecke zu überprüfen und unser Kartenmaterial sehr ungenau war, entschieden wir uns für die falsche Richtung. (Anmerkung Chris: Man(n) lerne: In verlassenen Gegenden nur noch mit guten Karten aus Papier 😉). Gott sei Dank hatten wir ein entsprechendes Bauchgefühl und nach ca. 30 km kam uns ein Jeep mit einem Jäger entgegen, der dieses dann auch bestätigte. Die Beschreibung lautete, an der benannten Kreuzung nach links und auf dieser Seite des Flusses bleiben! Der anvisierte Bighorn Campground war wegen Überflutung schon seit Mitte Juni geschlossen. Großfamilien von Erdhörnchen (Anmerkung Chris: Oder wie die Dinger auch wirklich heißen 😉) hatten das Gebiet bereits in Beschlag genommen. Wir fanden einen wunderschönen Ersatz, den Eagle Creek Campground mit Blick auf die Berge des Banff (und wie uns die anderen „Mitcamper“ mitteilten, sei er kostenlos). Herrlich! Leider waren aufgrund des aktiven Ranch-Betriebes große Teile des Gebietes gesperrt. Wanderwege waren nicht ausgezeichnet, denn es waren ausschließlich „Horse Trails“ angelegt. (Anmerkung Chris: Es gab zwar eine Karte, aber keine Ahnung wie man Pferdestrecken und angegebene Zeiten auf Menschen umrechnet 😉). Die Guides oder Eigentümer kannten sich aus und brauchten anscheinend keine entsprechenden Schilder. Natürlich fanden wir die kleine Wanderung zu den Bighorn Falls auch ohne Hinweis! Am Anfang dieser Wanderung war eine Tafel angebracht, die besagte, dass man im Juli und August (ausgerechnet!) ganz besonders auf Bison-Mütter aufpassen müsse, da diese aufgrund der Jungen zu diesem Zeitpunkt besonders aggressiv wären. Auch während dieser Wanderung sahen wir wieder keine Wildpferde, dafür aber einen schönen Wasserfall! Am Abend kam eine Dame mit Warnweste und Ausweis auf unseren Platz und wollte 30,00 CAD für das Campieren. Dieser Betrag würde uns dann auch berechtigen, auf anderen Plätzen im größeren Umkreis zu stehen. Wie wir erst später lasen, handelte es sich um einen Verein, der keine Gebühren verlangen (non-profit!), sondern nur Spenden entgegennehmen darf ☹! (Anmerkung Chris: Am Anfang wollten wir sie noch zur Rede stellen, nachdem wir aber den tieferen Sinn des Vereins verstanden haben (Pflegen der Campgrounds) und sie uns außerdem noch Feuerholz für 3 Tage überlassen hatte, haben wir mal darüber hinweg gesehen!) Wir grillten am Lagerfeuer (das erste Mal ohne Holzkohle auf offenem Feuer!). Es blies zwar ein kalter Wind aus den Bergen und die Pferde waren sehr unruhig, dennoch oder gerade deshalb sorgte dies für eine sagenhafte Stimmung!














Am nächsten Morgen machten wir eine Wanderung die uns ein Camp-Nachbar, der seit Jahren immer wieder das Gebiet besucht, empfohlen hatte. Wir wanderten zum Eagle Lake und den James Falls. Eigentlich um die 15 km, aber weil wir zuerst an den sehr versteckten James Falls vorbeiliefen und über das Ziel hinausschossen, waren es dann doch ca. 20 km, denn wir landeten noch am James Lake 😊! Wir gingen nicht nur durch Grizzly-Gebiet (laut klatschend und manchmal singend), sondern auch über/durch ein Bison Gatter! Jenseits des Zaunes fanden wir eine Bärenspur im Schlamm! Chrisi wollte mir erzählen, dass da wohl einer barfuß gelaufen sei (daran glaubte er sicher selbst nicht!). Bärenspray (die Dose für 60,00 CAD) hatten wir natürlich dabei, aber eine Beruhigung war das für uns nicht, denn der Bär muss im Gebrauchsfall einem unmittelbar gegenüberstehen und dann MUSS auch noch auf die richtige Windrichtung geachtet werden! Aufgrund dieser Tatsache beschlossen wir, dass wir bei der nächsten Gelegenheit unbedingt noch das Teil kaufen müssen, welches ein Herr vor uns im Canadian Tire kaufte: einen Bear Banger, eine Munition, die man mit Hilfe eines bestimmten Mechanismus in Richtung des Bären abfeuern kann. Dennoch, die Wanderung war traumhaft und sehr abwechslungsreich.














Abends lernten wir noch Philip kennen, der aufgrund seiner Begeisterung für alte LKW´s und Maschinen auf unseren Platz gestürmt kam. Er erzählte uns, dass er und seine Frau (ebenfalls Schweizerin) vom Lake Louise/Banff zum Eagle Lake Campground gewandert seien (ca. 70 km in 4 Tagen!). Philip hat eine Farm in der Nähe des Gleniffer Lake/Innisfail und ist aus der Schweiz /Horn (Romanshorn) dorthin ausgewandert. Wir hatten sowohl abends, als auch am nächsten Morgen sehr interessante Gespräche und erhielten von ihm noch ein paar „Geheimtipps“ über Strecken östlich und westlich des Jasper/Banff. Zum Abschluss unseres Aufenthalts im Ya Ha Tinda-Gebiet stand noch eine Wanderung zu den Waterslides auf dem Programm, wo man irgendwie durchs Flusswasser abwärts rutschen kann (zumindest als Kanadier und als Chrisi 😊). Da auch diese Wanderung nicht ausgeschrieben und viele Wege gesperrt waren, gingen wir jeder erdenklichen Möglichkeit nach. Wir stiegen einen steilen Abhang runter zum Scalp Creek und folgten ca. 2 km den Trampelpfaden durch tiefstes Bärengebiet. Leider fanden wir sie aber nicht! Schließlich mussten wir wegen eines zu tiefen Rivercrossings abbrechen (vielleicht gibt es einen ganz einfachen Weg dorthin 😉). (Anmerkung Chris: Tiefes Rivercrossing, ich hätte mich nackig gemacht und wäre bei fast Minusgraden durchgeschwommen 😉😉!).



Am Eagle Creek Campground (ohne Komfort und mit Plumps-Clos) hatte es fast nur Pferde-Trailer und wunderschöne Westernpferde. Wie wir erfahren haben, kann man ein gut ausgebildetes Pferd für 5.000 bis 6.000 CAD kaufen (zu diesem Zeitpunkt 1 € = 1,30 CAD). Ein „reitbares“ Pferd kostet ca. 1.200 bis 1.500 CAD und ein nicht ausgebildetes/nicht reitbares Pferd wird in Kanada gemäß Fleischpreis (!) mit ca. 500 CAD gehandelt. Wir überlegten uns schon, ob wir unser Pony (Motorrad) verkaufen und dafür zwei Reitpferde kaufen sollten 😉! Was wir auch wahnsinnig interessant fanden war, dass es jedes Frühjahr in Red Deer eine Veranstaltung gibt, wo verschiedene Pferdetrainer per Los ein zweijähriges, nicht ausgebildetes Pferd zugeteilt bekommen, welches bis dahin nur am Halfter gehen kann. Nach 3 Tagen Ausbildung (man kann beim Training zuschauen), zeigen alle Trainer in verschiedenen Disziplinen, was das Pferd alles gelernt hat (zum Beispiel über eine Wippe gehen oder verladen werden etc.). Der beste Trainer bekommt ein entsprechendes Preisgeld. Über die Straße 734 (Forestry Trunk Road = 1000 km lange Piste durch die östlichen Rocky Mountains) fuhren wir weiter. Wir hielten noch immer Ausschau nach den Wildpferden, sahen aber leider kein einziges ☹! Um ihr Revier zu markieren, entleeren (scheißen 😉) sich die Hengste immer auf den gleichen Haufen! Wir sahen auch ziemlich viele davon, aber keine Tiere (ja, Shawna, wir sind dann wohl die Ersten!).

Wir verließen dann die 734 in Richtung Caroline um in Rocky Mountain House unsere Vorräte aufzufüllen. Hier kauften wir auch beim Canadian Tire unsere „zukünftige Lebensversicherung“ den Bear Banger samt Munition. Beim Blick auf unser Panel stellten wir mit Erschrecken fest, dass die Elektronik schon wieder Probleme machte ☹! Der MacPlus, der über die Lichtmaschine beim Fahren lädt, hatte gerade mal 4 % in die Batterie geschossen und auch die Solar-Ausbeute war -trotz ganz viel Sonne- ziemlich mager bzw. fast nicht vorhanden => und wir dachten, nun wäre alles gut! Dennoch, wir ließen uns nicht abbringen und fuhren über die wunderschönen Crescent Falls (und einer kurzen Wanderung), auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz, zum Abraham Lake. Das Wasser funkelte in einem wahnsinnigen, fast künstlichen, acryl-grün! Der Abraham Lake ist ein Stausee (Danke Philip für den tollen Tipp!). Wir blieben noch eine weitere Nacht um die sehr schöne Wanderung entlang des Allstones Creeks bis zum Alltones Wasserfall mit mindestens 100 😉 Rivercrossings zu machen. Kurz bevor wir draußen mit dem Benzinkocher Spaghetti machen konnten, tobte ein Sturm mit Starkregen über den Platz. Ein Rancher fuhr durch und bat darum alle Feuerstellen auszumachen. Wir haben die armen Camper mit ihren Zelten (vom Schlafzimmerfenster aus) beobachtet. Einer hat sich während des Sturms einfach auf sein Zelt gelegt. Kanadier sind wirklich hart im Nehmen!

























Der Plan war ja, in Nordegg Wasser zu „tanken“ und über die alte 734 weiter nach Hinton und somit zum Nordeingang des Jasper NP zu fahren. Als ich morgens den Mass Combi Ultra einschaltete, um über die Sonne zu laden, leuchtete das Display grellrot mit der Info: Batterie leer / 10.20 Volt auf, obwohl das gleiche Display eine Ladung von 69 % anzeigte! Chrisi war noch nie so schnell aus dem Bett! Wir ergriffen sofort Maßnahmen und packten alles aus der Garage, damit wir an den Generator kamen und diesen gleich anschließen konnten. Irgendwie roch es komisch im Shelter! Dies führte dazu, dass wir panisch alle wichtigen Unterlagen und Gegenstände griffbreit in unsere Nähe brachten! (Anmerkung Chris: Boah, ist das ein scheiß Gefühl, wenn man befürchten muss alles zu verlieren was man so hat!). Dennoch, wir schafften es irgendwie die Batterie auf 99 % zu bringen, was aber egal war, denn die Anzeige stimmte offensichtlich ja eh nicht. Am Ende betrug die Batteriespannung 13.28 Volt. Dann meldete plötzlich der MacPlus rot blinkend Alarm, obwohl er gar nichts zu tun hatte, denn er lädt ja über die Lichtmaschine und der Motor war nicht an. Jetzt gab es von allen Geräten irgendwelche nicht nachvollziehbaren Fehlermeldungen und wir mussten jegliche Aktionen aufgeben. Verzweifelt telefonierten wir mit Chris und verabredeten uns auf einen „gemeinsamen Blick“ mit dem USB Interface für Dienstag. Vermutlich brauchten wir eine neue Batterie! Alptraum! DIE ist viel zu teuer ☹! Was tun? Wir brauchten Strom und eine Lieferadresse è Wagons West RV Park – Familie Brackley in Sundre – alles wieder auf Anfang!
Auf der Rückfahrt luden wir die „sterbende“ Batterie in Rocky Mountain House auf dem Riverview Campingplatz zwischen (der Manager kommt ursprünglich aus Hanau/Deutschland; vielen Dank an ihn und seine Frau, die uns so tatkräftig mit Stellplatz und Internet unterstützten) und telefonierten mit Chris Alle Versuche schlugen fehl! Es gab verschiedene Alarme wegen Überspannung! Auch Chris war mit seiner Weisheit am Ende und wollte Spezialisten von Mastervolt einschalten. Unsere Nerven lagen blank! Wir fuhren zu unseren Freunden nach Sundre, exakt vier Wochen nach unserem ersten Einchecken. Es war eine große Freude Alle wieder zu sehen und ein ganz herzlicher Empfang!! Damit wir auf andere Gedanken kamen, „entführten“ uns Shawna und Mark abends in den „Outlaw-Grill“, eine für Europäer super rustikale, gemütliche Cowboy- / Biker-Kneipe mit toller Rockmusik, Hamburgern und Chickenwings! Nachts saßen wir -Wendy, George und Don kamen dazu- noch lange am riesigen Lagerfeuer!
Das Telefonat am nächsten Morgen mit Chris (Chris hatte zwischenzeitlich Kontakt mit Mastervolt) ergab, dass wir tatsächlich eine neue Batterie oder eine neue Steuereinheit (CPU) für diese brauchen würden. Die zweite Variante müsse von einem Fachmann eingebaut/programmiert werden und so suchte Mastervolt nach einem entsprechenden Fachmann in unserer Nähe (unsere Recherchen ergaben, dass wohl die nächsten Spezialisten im Osten in Toronto (ca. 3.600 km) oder im Westen in Vancouver (ca. 1.200 km) saßen => PANIK, wollten wir doch unbedingt, wenigstens den Jasper NP und den Banff NP vor dem Winter besuchen!). Mittlerweile hatten wir den Totalausfall! Wir konnten die Batterie mit keiner Alternative mehr laden und auch das 12-Volt-Philippi-Panel war ausgefallen, was dazu führte, dass wir kein Licht, aber schlimmer noch, auch keine Wasserpumpe mehr zur Verfügung hatten. (Anmerkung Chris: Kein Mensch konnte uns erklären wie das alles zusammenhängt!) Chrisi nahm die Wasserpumpe vom Panel und verband die Kabel als Notlösung mit einem gekauften Schalter, damit wir wenigstens wieder Wasser im Shelter hatten. Vergebens, wir mussten alle möglichen Verbraucher trennen und um die Batterie zusätzlich zu schonen, liehen wir uns von Shawna eine richtig große (kanadische!) Kühlbox, leerten unseren Kühlschrank und stellten ihn ab. Mehrfach wurden wir darauf hingewiesen, dass wir die Kühlbox nachts unbedingt abschließen müssen, weil tatsächlich Kojoten bis zu unserer Campsite kommen, die Box öffnen und leeren können (ist einem Freund schon mal passiert!). Wir waren den ganzen Tag mit dieser sch… Elektronik beschäftigt. Abends kam noch Wendy (mit ihrer Tochter Hope) vorbei. Wendy hatte selbstgebackenen „Saskatoon-Apple-Pie“ für unsere Nerven dabei 😊 (der war sehr lecker!!). Auch in dieser Nacht heulten die Kojoten wieder in der Nähe des Campingplatzes. Es wurde richtig Spätsommer (fast schon herbstlich) im Mountain View County. Allerdings hatten wir auch mal wieder die Gelegenheit Dinge zu erledigen und zu reparieren. Auf der Piste hatten wir die Schrauben für den „Helge-Gedächtnis-Tisch“ verloren. Den Tisch haben wir kurz vor der Abreise noch gebastelt, nachdem Helge feststellte, dass an dieser Stelle unbedingt ein Tischchen zum Spülen hin müsse. Und wie man sieht, kann man ihn auch zum Kochen benutzen (ja, George, auch der Benzinkocher funktioniert ENDLICH so, wie wir es uns vorstellen – Chrisis Geduld (mit Sachen!) sei Dank!). Des Weiteren wurden die leider immer noch nicht ganz dichten Wassertanks abgedichtet. Wir stellten fest, dass unsere Wischwasserpumpe den Geist aufgegeben hatte. Da die Recherchen in mehreren Geschäften von Sundre ergeben hatten, dass in Kanada die Elektrik der LKW´s mit 12 V betrieben wird, hatte eine Neubeschaffung nicht mehr funktioniert bzw. sie war aussichtslos (was Chris von bumper to bumper bestätigte, thank you Chris) (Anmerkung Chris: Sag mal, heißen denn hier alle so wie ich 😉). Vielleicht finden wir ja irgendwo auf dem Weg einen Schrottplatz mit alten LKWs, die 24-Volt-Anlagen haben. Auch Dani (ein alter guter Freund aus Deutschland) wurde aktiviert, der Anfang September in Kanada unterwegs ist und mit dem wir uns, wenn möglich, treffen wollen. Konnte er rechtzeitig eine entsprechende Pumpe finden?
Jeden Tag kam Mark`s Kater JASPER bei uns vorbei und holte sich seine Streicheleinheiten 😊! (Anmerkung Chris: Ob Katzen merken, wenn´s einem schlecht geht?). Übrigens: Muddy (von unseren kanadischen Freunden liebevoll „the tank“ genannt) befand sich ebenfalls in guter Gesellschaft und fühlte sich, mit Blick auf seine Kumpels, sehr wohl 😉. Um uns weiter aufzumuntern gab es noch den Pizza-Day, an dem jeder/jede seine/ihre eigene Pizza kreieren durfte. Für Chrisi und mich war es tatsächlich eine Premiere und für die erste sogar eine gelungene Pizza! Wir hatten alle viel Spaß!




















Die Batterie musste geladen werden, wo konnte der Fehler nur liegen? Wir hatten wirklich alles versucht, zuletzt auch noch die Datenkabel überprüft und unterbrochen etc. etc., als wirklich letzte Maßnahme kamen wir auf die Idee, alle Verbindungen durchzumessen und tatsächlich: Wir wurden fündig: der Hauptschalter war kaputt!! Er hatte zu wenig Spannung!! Chrisi überbrückte ihn (keine Sorge, er ist für unser System nicht wirklich super wichtig!) UND SEITHER FUNKTIONIERT ALLES BESTENS 😊 😊! Es lag also nicht am Mastervolt System (denn der Hauptschalter ist von einer anderen Firma). Vielen Dank Chris (Inselstrom) für Deine Unterstützung und Deinen tollen Einsatz!
Leider hieß dies aber auch von unseren Freunden wieder Abschied zu nehmen. Mark machte uns noch ein schönes, persönliches Geschenk. Wir machten einen grandiosen Steak-Grillabend mit super leckerem Essen und buntem Lagerfeuer (Anmerkung Chris: die Vegetarier mögen uns die Bilder verzeihen 😉!).










Wir fuhren (nach einem sehr sehr traurigen Abschied) (Anmerkung Chris: Schon komisch, wie schnell einem liebe und wertvolle Menschen ans Herz wachsen können!) die gleiche Strecke wie 9 Tage zuvor über Rocky Mountain House nach Nordegg. Der MacPlus arbeitete gut und lud die Batterie voll 😊! Auf dem Übernachtungsplatz in Nordegg (am Rande eines Motels) lernten wir einen schweizer Helikopter-Piloten und einen chinesischen Helikopter-Mechaniker kennen, die im Motel wohnten. Sie sammeln in verschiedenen Hanglagen des Banff NP (zur Neuanpflanzung und Konservierung des Samens) Tannenzapfen ein! Der Schweizer lebt (mit Ehefrau aus der Schweiz und 3 kleinen Kindern) seit 7 Jahren in Kanada. Er erzählte uns, dass es in der Gegend (Clearwater County) 2 Tage geregnet hatte und der Lastwagen fast von der Trunkroad gerutscht sei! Er und sein Kollege waren aber auch zuversichtlich, dass wir uns am nächsten Morgen bestimmt auf den Weg machen könnten, denn mit unserem Truck könnten wir ja eh „everywhere“ fahren! Leider regnete es am nächsten Morgen wieder! (Anmerkung Chris: So Geschichten machen schon ein bisschen nervös😉) Dennoch fuhren wir natürlich verschiedene Pisten von Nordegg über Robb nach Hinton. Uns begegneten einige Holz-LKWs. Natürlich kam wieder die allseits bekannte Diskussion auf, wie man auf „Wellblech“ zu fahren habe 😊! (Anmerkung Chris: Egal wie, das Gepolter und Geächze unseres Boliden schmerzt mich persönlich schon sehr 😉) (Anmerkung zur Anmerkung von mir: TROTZDEM kann ich ihn nie davon abbringen, jede Gelegenheit wahrzunehmen 😉!). Kurz vor Hinton wurde der Himmel immer schwärzer und in der Ferne gab es die ersten Blitze. Ich bangte, denn wenn Muddy ins Rutschen käme, könnte nicht nur ein LKW, sondern unser ganzes Heim zerstört werden! Wir schafften es kurz vor einem heftigen Gewitter auf den rettenden Walmart-Parkplatz, wo wir die nächsten 2 Tage unsere Webseite auf das Laufende brachten.






Um uns auf unsere weitere Reise vorzubereiten fuhren wir nach Hinton-Downtown und suchten das hiesige Visitorcenter. Dort trafen wir auf einen jungen Mann, ägyptischer Herkunft, der uns total super, professionell und sympathisch bezüglich des Jasper NP, des Banff NP und vielem mehr informierte. (Anmerkung Chris: Bisher waren wir das so in den Visitorcenters nicht gewohnt! Vielen Dank vielleicht/hoffentlich sehen wir uns auf unseren Reisen wieder, wie Du gesagt hast, „the world is really small“).
Was wir davon tatsächlich umsetzen werden, folgt in unserem September-Bericht.
Bis dahin Euch alles Gute von den

Hallo Ihr Zwei,
ich fühle mich sehr geehrt. Helge-Gedächnis-Tisch, wunderbar umgesetzt.
Hättet ihr den damals schon gehabt, hätte ich Euch ein passendes Add-On mitgegeben.
Eine anschraubbare Halterung für eine Weinflasche und 2 Gläser.
Na ja vielleicht kann ich sie Euch ja mal schicken, wenn Ihr wieder zu einer Reparatur auf dem Wagons West RV Park in Sundre seid :-))
Ne, hoffentlich nicht noch weitere Ausfälle eurer Elektronik, oder anders formuliert, eine einfache Power-Station hätte es auch getan 😉
Viele liebe Grüße und weiter allzeit gute Fahrt, wünscht Euch.
Helge
Habe Euch im Okanagan das erste Mal gesehen. Auf dem Weg nach Hause (Vancouver Island) habe ich Euch ein paar Mal überholt.
Viel Glück und Spaß bei Eurem Abenteuer!
Falls Ihr auf die Insel kommt, schaut mal vorbei.
Liebe Grüße Uwe