Ja, das mit dem Motorrad und mir ist so eine Sache! Ich habe wohl von meinem Opa die Leidenschaft fürs Motorradfahren geerbt! Das begann mit 16 Jahren, als ich den damals für Mopeds bis 80 Kubik benötigten 1B-Führerschein machte und mir eine Honda CY kaufte.

Mit 18 hatte ich dann den Auto- und zur gleichen Zeit den großen Motorradführerschein, mit dem Gedanken mir kein Auto zu kaufen sondern weiter ausschließlich nur mit dem Motorrad zu fahren (Autofahren ist was für „Weicheier“, dachte ich zu diesem Zeitpunkt😉). Eine Honda CB400 war mein Ziel, die ich dann auch nach einiger Zeit „zerlegte“.

O.K. Motorradfahren war dann wohl doch nicht sicher und so schwenkte ich, auch aufgrund der Witterungsverhältnisse in Memmingen 😉, auf das alte Auto meines Opas um, welches er mir auch für „lau“ überliess. Ich war nun stolzer Besitzer eines Honda 600 mit 30 PS (reduziert, da mein Opa damals der gleichen Meinung war wie ich und nur den gaaaanz alten Motorradführerschein hatte). Meine Motorradkarriere war erst mal auf Eis gelegt und viele Autos folgten, bis mich Simone vor vielen Jahren überredete, doch mal wieder auf ein Bike zu steigen und eine  Probefahrt zu machen. Hintergrund des Ganzen war eine damalige Anstellung bei einer Firma 40 km hinter Stuttgart. Simone konnte wohl mein dauerndes Gejammer bezüglich der vielen Ampeln, des vielen Verkehrs und der damit verbundenen Staus und der hohen Spritkosten nicht mehr hören. Eine Probefahrt und Zack, ich war wieder infiziert!  Da ich natürlich, wenn schon Motorrad, sehr schnell von A nach B kommen wollte, sollte es auch ein entsprechendes Fahrzeug sein. Simone war da ganz anderer Meinung (ja, die kennt mich und weiß, dass ich gerne auch mal schneller fahre 😉) und so entschieden wir uns Beide für ein gemütliches Custom-Bike, eine Honda Shadow 600.

Meine Motorradleidenschaft war erneut geweckt und so „ratterte“ ich im ersten Jahr gleich mal 25.000 km auf die Kiste! Irgendwann, so nach 3 Jahren, hatte ich dann genug. Wenn schon nicht was ganz Schnelles, dann wenigstens was Schweres und da ich eigentlich, aufgrund des Spirit´s Harley-Davidson-Fan bin, mir aber so ein Gerät nicht leisten konnte, kaufte ich eine Kawasaki VN 1600 classic. Endlich hatte ich mein Traum-Motorrad und war mit einigen Modifikationen am Ziel meiner Wünsche.

Doch dann kam es, wie es kommen musste. Unser Traum nahm Formen an, wir entschieden uns ein Expeditionsmobil zu bauen und damit irgendwann auf große Fahrt zu gehen. Für uns war klar, dass wir als „Beiboot“, zur Absicherung, zur Kosteneinsparung und für kleine oder große Reisen/Ausflüge (auch wegen dem Spaß) ein Motorrad mitnehmen würden. Die Frage war nur welches? Die Kawasaki (das Schlachtross) war mit ihren 360 kg und der fehlenden Geländegängigkeit nicht geeignet und so brach mir fast das Herz, als wir uns auf die Suche nach einer Alternative machten. Wir klapperten alle uns bekannten Händler ab: BMW GS 800, KTM Adventure, Yamaha Tenere waren so die Motorräder die mir sofort einfielen und auch optisch ansprechend waren. Nach weiterem Forschen und Probefahrten stellten wir dann aber fest, dass auch diese Bike´s zu schwer, in den Abmessungen nicht passend oder nicht für jedes Benzin auf der Welt geeignet waren (manche schlucken echt nur Super). Irgendwann kamen wir auf die BMW Dakar und ich fuhr eine zur Probe.

Nicht schlecht das Ding, wendig, benötigt Normalbenzin (o.K. da sind wir uns nicht ganz sicher, wir warten immer noch auf die Antwort des Verkäufers) und passte vom Gewicht und der Abmessung!

Leider war zu dem Zeitpunkt keine gut Gebrauchte zu einem annehmbaren Preis zu bekommen und so kamen wir, nach weiteren Recherchen, auf die BMW GS 650 Sertao. Diese fanden wir nach längerem Suchen zwar nur als Jahresfahrzeug mit 500 km, allerdings war der Preis super und der kompetente BMW-Verkäufer, Herr Schmidt, überzeugte uns und bot noch einen einigermaßen guten Betrag für „das Schlachtross“!

Die Würfel waren gefallen, die Kawasaki war weg und wir fuhren BMW (unser Pony).

Anfangs war ich doch sehr enttäuscht! Verlor ich nicht nur mein Traum-Motorrad, sondern auch noch das damit verbundene Image 😉. Nach längeren Fahrten allerdings (auch zu unseren „Unterstützern“), der damit verbundenen Flexibilität das Motorrad auch hinten auf dem LKW zu transportieren, der Wendig- und Geländegängigkeit sowie nach einigen Umbauten (Motorschutz, Hauptständer, Stollenreifen, Koffern) lernte ich das Pony zu schätzen und zu lieben.

Jetzt „ziert“ es die Rückseite von unserem LKW (Muddy) und wir werden es bei jeder Gelegenheit zum Einsatz bringen!

Vielleicht gefällt dir auch das:

8 Kommentare

  1. Hi. Christian,
    …wie bereits zum Ausdruck gebracht , ein Entschluss der passt, …dazu viel Erfolg…und “ schmeisst no et um “ …wir bleiben in Kontakt.
    F.Mo

Schreibe einen Kommentar zu F.Mo Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert